Keramikfliesen:
Der Klassiker für Wohnen, Bad und Terrassemet
Keramikfliesen sind ein bewährter Klassiker unter den Boden- und Wandbelägen, kaum ein anderer Baustoff hat eine längere Tradition als dieser.
Bereits im Altertum war Keramik bekannt und geschätzt. Dank des technischen Fortschritts ließ sich das Material immer weiter perfektionieren, weswegen es sich heutzutage in vielen Wohn- und Geschäftshäusern wiederfindet.
Zudem eignen sich Keramikfliesen für Terrassen und damit für den Außenbereich.
Grundsätzlich setzt sich dieser Fliesentyp aus einem Mix an Rohstoffen zusammen,
das Brennen erfolgt bei Temperaturen zwischen 800 und 1.200 Grad Celsius.
Um für sich selbst die perfekten Keramikfliesen für Bad, Wohnbereich oder Terrasse zu finden,
stellen wir Ihnen hier dieses faszinierende Produkt vor!
Welche unterschiedlichen Keramikfliesen gibt es?
Keramikfliesen gibt es in breiter Vielfalt – auch hier bei uns im qualitätsbewussten Shop zum überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die umfangreiche Modellvielfalt hat einen guten Grund, denn je nach Geschmack und Einsatzbereich gibt es das passende Produkt an Keramikfliesen für Terrasse und Keramikfliesen für Badzimmer und Wohnen.
Grundsätzlich erfolgt eine erste Unterscheidung bei den Keramikfliesen zwischen Grobkeramik und Feinkeramik.
Sie unterscheiden sich vornehmlich bezüglich des Herstellungsprozesses, der Rohstoffzusammensetzung und der Feinheit der Körnung.
Auch die Brenntemperatur und das Verfahren zur Formung nehmen einen Einfluss auf das Endprodukt.
Keramikfliesen für Terrasse und Wohnen sowie Gewerbe: Feinsteinzeug
Keramikfliesen des Typs Feinsteinzeug haben eine geringe Wasseraufnahme, die bei rund 0,5 % liegt. Zur Herstellung werden vornehmlich fein aufbereitete keramische Rohstoffe verwendet, die einen hohen Quarzanteil haben. Darüber hinaus kommen Feldspaten und andere Flussmittel in den Mix. Unter sehr hohem Druck erfolgt die Trockenpressung. Im letzten Schritt werden die Scherben bei Temperaturen zwischen 1.200 und 1.300 Grad Celsius gebrannt. Dadurch verschmelzen die Inhaltsstoffe miteinander. Hieraus ergeben sich letztlich eine sehr hohe Bruchfestigkeit und hervorragende Verschleißeigenschaften. Beachtenswert ist bei diesem Keramikfliesen zudem die immense Dekor-Vielfalt.
Einsatzbereich: gern in öffentlichen, stark frequentierten Zonen, insbesondere in Natursteinoptik oder Holzoptik im Wohnbereich.
Keramikfliesen für Terrasse und Wohnen:
Steinzeug
Keramikfliesen des Typs Steinzeug verfügen über eine Wasseraufnahme von weniger als 3 %. Aufgrund der geringen Porosität sind sie Frost gegenüber beständiger als Steingut. Sie eignen sich damit auch für einen Außeneinsatz. Somit finden sich die Keramikfliesen auf Terrassen und Balkonen wieder. Beachtenswert ist ferner, dass sie eine höhere Dichte als Steingut haben und eine optimierte mechanische Festigkeit aufweisen. Um die Abriebfestigkeit und Rutschhemmung zu verbessern, gibt es Keramikfliesen für Terrasse und Wohnen des Typs Steinzeug mit Glasuren. Ein weiterer Unterschied zum Steingut ist die Brenntemperatur der Scherben. Sie bewegt sich um die 1.150 bis 1.300 Grad Celsius.
Einsatzbereich: Keramikfliesen für Bad und Wohnen sowie Keramikfliesen für Terrasse und Balkon.
Keramikfliesen für Bad und Wohnen:
Steingutfliesen
Bei Steingut in Form von Keramikfliesen für Bad und Wohnen handelt es sich um Keramikscherben, die bei einer geringen Brenntemperatur von 800 und 1.150 Grad Celsius hergestellt werden. Sie weisen verhältnismäßig große Poren und eine Wasseraufnahme von mehr als 10 % auf. Diese Keramikfliesen sind somit nicht frostsicher. Dafür bieten sie den Vorteil, sie aufgrund ihrer weichen Struktur wunderbar verzieren und dekorieren zu können.
Einsatzbereich: Keramikfliesen für Bad und Wohnen, als Wandfliesen meist glasiert für eine vereinfachte Reinigung.
Worin unterscheiden sich die Keramikfliesen Feinsteinzeug, Steinzeug und Steingutfliesen?
Die drei unterschiedlichen Arten Keramikfliesen - Feinsteinzeug, Steinzeug und Steingutfliesen –
unterscheiden sich vornehmlich in puncto Wasseraufnahme.
Sie begründet sich in den verwendeten Materialien zur Fliesenherstellung und den Brennvorgang.
Je geringer die Porosität ist, desto robuster sind die Keramikfliesen letztlich:
• Feinsteinzeug ist deutlich widerstandsfähiger als Steinzeug und Steingutfliesen.
Deshalb gibt es sie in Form von Keramikfliesen für Terrasse, Weg, öffentlichen Räumlichkeiten und privaten Wohnbereichen.
• Steingutfliesen sind sehr grobporig und nicht frostsicher, da sie bei niedrigeren Temperaturen gebrannt werden.
Es sind somit die idealen Keramikfliesen für Bad und Wohnen, die sich wegen ihrer weicheren Grundfestigkeit besonders leicht zuschneiden lassen.
• Steinzeugfliesen lassen sich bezüglich Struktur, Brenntemperatur und Wasseraufnahmebereitschaft eher mit Feinsteinzeug vergleichen.
Sie sind feinporig und frostsicher. Somit dienen sie als Keramikfliesen Terrasse, Bad und Wohnen.
Wie werden Keramikfliesen hergestellt?
Keramikfliesen zählen zu den beliebtesten Baumaterialien überhaupt. Der natürliche Rohstoff hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert. Immer noch dienen als Hauptwerkstoff Ton und mineralische Zusätze wie Feldspat, Quarz oder Kaolin. Teilweise kommen auch Flussspat und Kalzit in den Mix. Somit gehören Keramikfliesen wie Glas zu den nichtmetallischen, anorganischen Produkten. Je nach Einsatzzweck und Dekorwunsch lassen sich die unterschiedlichsten Fliesentypen aus Keramik herstellen. In Abhängigkeit von dem Formgebungsverfahren wird dem mineralischen Mix Wasser hinzugeben, um die Konsistenz geschickt zu beeinflussen. Ein Grundsatz diesbezüglich lautet: Je homogener der Materialmischung für die Keramikfliesen ist und je länger die Lagerung ist, desto bessere Werte erzielt die Fliese bezüglich Plastizität, Verarbeitbarkeit und Qualität. Beachtenswert ist auch die Formgebung der verwendeten Körner. Je runder sie sind, desto fester wird letztlich die Fliese. Beim Brennen schrumpfen diese Keramikfliesen deutlich weniger.
Bezüglich der Herstellungsverfahren von Keramikfliesen sind zwei Verfahren zu erwähnen:
1. Das Strangpressverfahren:
Durch das Strangpressen entsteht durch Extrusion ein Strang. Aus diesem werden Spaltklinker in der erforderlichen Fliesengröße gefertigt.
2. Die Pulverpressung
Bei der Pulverpressung wird das Keramikpulver bei sehr hohem Druck und Form gepresst und im Anschluss gebrannt.
Was ist der Unterschied zwischen Feinkeramik und Grobkeramik?
Die Formgebung ist der größte Unterschied zwischen Grobkeramik und Feinkeramik.
So wird Feinkeramik in Form gepresst und dann gebrannt.
Grobkeramik entsteht vor allem durch die Herstellung eines Strangs, der im Anschluss in die gewünschte Form gebracht wird.
Die nach dem Brennvorgang gespaltenen Spaltplatten weisen sehr robuste Eigenschaften auf. Sie sind frost- sowie säurebeständig, weshalb sie sich gut als Keramikfliesen für Terrassen eigenen.
Welche Arten von Grobkeramik gibt es und was macht sie aus?
Zur Grobkeramik gehören insbesondere Spaltplatten, Klinkerplatten und Terracottafliesen.
• Spaltplatten: Sie werden gebrannt, in einem Strang gefertigt und dann in Form geschnitten.
Das erlaubt unterschiedliche Formgebungen. Sie werden mit breiten Fugen verlegt und sind frost- sowie säurebeständig. Ihre Belastbarkeit ist hoch. Problemlos eignen sie sich für den Außenbereich.
• Klinkerplatten: Oft werden sie mittels Strangpressverfahren und unterschiedlichsten Tonarten hergestellt.
Sie sind zumeist deutlich dicker als andere Keramikfliesen, überzeugen durch eine große Witterungsbeständigkeit und lassen sich problemlos stark beanspruchen.
Sehr gut sind sie somit für Wege geeignet. Selbstverständlich lassen sie sich auch im Innenbereich verlegen – sowohl an der Wand als auch auf dem Boden.
• Terracottafliesen: Für sie ist ihr rötlich-brauner Farbton charakteristisch, welcher durch einen speziellen italienischen Schieferton erreicht wird.
Da sie sehr porös sind und viel Wasser aufnehmen, sollten sie nur im Innenbereich verlegt werden. Reinigung und Pflege sind ein wenig aufwendiger als bei anderen Keramikfliesen.